ZIMMER 007

FIRSTPOST OF SEISHIROU

Nachdem der Unterricht geendet hatte, machte sich Seishirou sofort auf den Weg ins Wohnheim, um ein wenig zu entspannen, denn heute war mal wieder ein ziemlich anstrengender Tag gewesen, denn die Schüler waren heute sehr laut gewesen. Schnell schloss er seine Tür auf, als er im Wohnheim angekommen war, damit auch ja kein Schüler ihn noch ansprechen konnte. "Oh Mann, bin ich vielleicht kaputt, manchmal frage ich mich echt, ob Lehrer ein guter Beruf für mich ist, zwar macht er mir auf der einen Seite zwar Spaß, aber auf der anderen ist der Job auch ziemlich anstrengend.", meinte Sei zu sich selbst und stellte seine Tasche neben seinem Schreibtisch ab und ging erst einmal ins Bad, um sich sein Gesicht zu waschen, vielleicht würde es ihm danach besser gehen. Als er im Bad angekommen war, machte er das Wasser auf eiskalt und spritzte es sich ins Gesicht, doch die erzielte Wirkung hatte es trotzdem nicht. Verdammt..., dachte der Lehrer sich und gähnte. "Vielleicht bin ich einfach nur müde und sollte mich ein bisschen schlafen legen, es wird eh keiner kommen und mich stören, schließlich gehen die Schüler ihren Freizeitaktivitäten nach.", dachte sich der Japaner und ging wieder ins Zimmer rein, um sich dort ein Stündchen hinzulegen. Mit schnellen Schritten erreichte er sein Bett und ließ sich einfach reinfallen und schloss die Augen und man glaubt es kaum, er ist wirklich ziemlich schnell eingeschlafen.

Eine ganze Stunde war um und irgendwann wachte der Japaner wieder auf und rieb sich erst einmal die Augen und warf einen Blick auf die Uhr und dachte sich dabei: Toll eigentlich könnte ich noch weiter schlafen, aber jetzt bin ich wach, da kann ich auch was Nützliches machen.. Mit diesen Gedanken stand er auf, ging zu seinem Schreibtisch und holte irgendwelche Zettel aus seiner Tasche. "Wollen wir doch einfach mal über die Test drüberschauen, vielleicht schaffe ich es ja sogar noch heute alle zu korrigieren.", meinte Seishirou und machte sich gleich an die Arbeit. Plötzlich hörte er ein Miau aus einer Ecke und sofort drehte er sich in diese Richtung um und konnte es nicht fassen, da saß doch tatsächlich der Kater von Yoko seiner Kollegin bei ihm im Zimmer. "OH NEIN! GEH WEG, SONST KRIEG ICH WIEDER MEINE ALLERGIE!", schrie Seishirou und fing auch schon anzuniesen. Wie krieg ich das Vieh denn jetzt hier raus? Ich kann es schlecht anfassen und wie kommt es überhaupt hier rein?, dachte sich der Lehrer und nahm einen Block mit vielen Blättern und schmiss diesen in Richtung Kater, in der Hoffnung, dass dieser fern blieb und es folgten immer mehr Sachen: Stifte, Papierkugeln, Radiergummi und was er noch so fand, doch der Kater fing nur noch lauter anzu miauen. "OH MANN!!!!", rief der Lehrer und suchte neue Sachen, die er werfen konnte.

Immer wieder bewarf Seishirou den Kater mit irgendwelchen Sachen doch dieser wollte einfach nicht verschwinden und fauchte ihn ständig an. "Mistvieh! Verschwinde endlich!", brachte er hervor, bevor er erneut nieste und mal wieder mit der Papierkugel daneben warf. Plötzlich hörte der Lehrer, wie seine Zimmertür auf ging und Yoko hineinkam und ihren Kater sofort nach draußen verfrachtete. "Danke... jetzt kann ich da nachher nur noch saugen und hoffen, dass meine Allergie wieder weg geht!", meinte der Lehrer leich sauer und wischte mit seinem Ärmel über seine Augen, die ziemlich juckten. "Dein achsotoller Kater musste sich ja ausgerechnet in mein Zimmer verkriechen und dann hat er nur die Rache dafür bekommen und ich habe ihn mit allen möglichen Zeug beworfen! Kannst du das Mistvieh nicht einfach mal wegsperren Yoko, wenn du nicht da bist? Langsam habe ich nämlich echt die Nase voll!", meinte Sei wütend und stand vom Stuhl auf, um die Sachen wieder aufzuheben und bemerkte dann, dass ein paar der Papierkugeln, die er geworfen hatte die Tests von manchem Schülern war. "MIST! DAS GIBT ES DOCH NCIHT!", fluchte er laut und sammelte noch schnell die restlichen Sachen auf und legte sie auf seinen Schreibtisch. "Wie soll ich das denn jetzt wieder erklären?", fragte Seishirou sich verzweifelt und sah auf die Papierkugeln. Alles nur wegen Yoko's dummen Kater.., dachte der Japaner sich.

Seishirou stand da und überlegte immer noch fieberhaft, was er nun mit den Tests machen sollte, als er wieder die Stimme seiner Kollegin vernahm. "Ja, schön und gut, dass dein Kater es vielleicht nicht wissen kann, aber trotzdem könntest du vielleicht ein bisschen drauf aufpassen, dass er nicht unbedingt hier rumlaufen muss?", fragte Seishirou schließlich wieder etwas ruhiger, obwohl er noch sauer war, vor allem wegen den Tests. Plötzlich hörte er wieder die Stimme der Lehrerin und er sah sie leicht verwirrt an. "Das würdest du wirklich für mich tun? Ich hab nämlich ehrlich gesagt kein Bügeleisen, da ich eh keine Ahnung von dem Ding habe, aber das ist wirklich nett von dir, wenn du es machen würdest ich kann dir ja dann trotzdem irgendwie helfen und wir wären quitt, wegen der Sache mit Kiba.", meinte Sei und lächelte seiner Kollegin freundlich zu und fügte schließlich noch ein flüsterndes: "Danke fürs mithelfen." hinzu und sah dann zur Seite, da er sich nicht gerade oft für etwas bedankte. Ich glaub echt ich würde es schaffen die Test zu verbrennen, egal ob ich es richtig mache oder nicht.., dachte der Japaner sich und sah dann wieder zu Yoko.

Normalerweise entschuldigte Seishirou sich auch für so etwas nicht, aber bei Yoko tat er dies, da er seine Kollegin ziemlich nett fand auch wenn sie sich oft in die Haare bekommen und dies nur wegen Kiba. "Okay, ich probiere freundlicher zu Kiba zu sein, aber ich kann dir nichts garantieren. Diese Allergie nervt nur ziemlich..", meinte Sei schließlich und sah Yoko dabei zu, wie sie die Test alle nahm und dann aus dem Zimmer ging und noch einmal wieder kam und meinte, was er machen konnte, wenn der Kater mal wieder reinkommen sollte. "Hm.. wenn es wirklich klappt und ich das nächste Mal dran denke, werde ich es machen.", sagte der Lehrer und sah ihr noch kurz hinteher, bevor sie ganz verschwunden war. Dieser Kater macht mich irgendwann noch ziemlich verrückt!, dachte Seishirou sich und ging auf sein Bett zu, um sich ein wenig hinzulegen, da Kiba und Yoko nun weg waren. "Hoffentlich klappt das mit den Test nicht das man hinterher gar nichts mehr damit anfangen kannt.", meinte der Japaner zu sich selbst und schloss seine Augen, um ein kleines Nickerchen zu halten.

Seishirou war irgendwann völlig eingepennt und träumte vor sich hin, doch lange sollte dies nicht anhalten, denn plötzlich hörte er jemanden seinen Namen schreien und sofort stand er auf und sah verschlafen in Richtung Tür. "Geht das nicht leiser?", fragte er leicht grummelig und sah dann auf die Tests, die Yoko in der Hand hatte: "Wow, die sind ja echt wieder glatt ich glaube das hätte ich nie hinbekommen! Und ja es sind wirklich viele gute dabei, aber die meisten Schüler sind auch richtig gut." Schnell stand der Lehrer auf und nahm seiner Kollegin die Test ab und steckte diese dann in seiner Tasche und meinte dann immer noch mit dem Rücken zu Yoko: "Öhm.. danke noch einmal. Wie soll ich das jetzt wieder gut machen? Auch wenn du meinst, dass ich es nicht brauche. Ich stehe bei anderen nicht gerne in der Schuld..." Mit diesen Worten drehte er sich wieder zu der Frau um und musterte sie. Irgendwie ähnelte sie sehr seiner Ex-Freundin und bei diesen Gedanken musste er auch sofort an sie denken. Yoko hat echt viel Ähnlichkeiten mit ihr...., dachte Sei sich und bemerkte dadurch auch nicht, wie er immer mehr in Gedanken versank und Yoko dabei immer noch ansah.

Seishirou war immer noch so in Gedanken vertieft, dass er noch nicht einmal die Antwort, auf seine Frage, was er ihr jetzt schuldete, mitbekam und auch nicht, als Yoko mit ihrer Hand vor seinen Augen rumfuchtelte. Wer weiß vielleicht ist sie ja ihre Schwester! Ja, das kann eigentlich nur die Lösung sein!, dachte der Lehrer sich und dachte noch über weitere Möglichkeiten nach, wieso Yoko ihr so ähnlich sehen könnte. Plötzlich jedoch hörte er, wie Yoko etwas sagte, was nach Kiba klang und schnell war der Japaner wieder in der Realität und rief ganz laut: "WO?" und flüchtete schnell von der Tür weg in der Angst seine Allergie würde wieder kommen, da diese wirklich schlimm war, wieso musste seine Kollegin auch ausgerechnet einen Kater haben, dann fiel ihm ein, dass er total in Gedanken gewesen war und auch als er zu Tür sah, war nirgendwo etwas vom Kater zu sehen. "Heeeey, das ist nicht nett und tut mir leid, dass ich so in Gedanken war. Sag mal hast du eigentlich eine Schwester, die dir ziemlich ähnlich sieht?", fragte Sei schließlich und sah wieder zu seiner Kollegin, blieb trotzdem erst einmal in der Ecke stehen, denn der Kater könnte immer noch kommen. Das war echt nicht gerade nett einfach zu behaupten, dass Kiba wieder da wäre.. Ich find das ja nicht so lustig.., dachte der Lehrer sich und war ein wenig sauer darüber.

Als Yoko meinte, dass Seishirou über seine Familie erzählen sollte, wurde er ein wenig nachdenklich, denn er sprach nicht gerne über seine Familie, schließlich hatte er nichts mehr mit diesen zu tun. "Über meine Familie? Na ja, wenn es unbedingt sein muss... Die einzigen Familienmitglieder, die ich habe sind meine Mutter, mein Vater und mein Opa... aber mit diesen habe ich schon seit Jahren keinen Kontakt mehr, haben uns sehr zerstritten und dann bin ich einfach abgehauen und nun bin ich und meine Arbeit meine einzige Familie und was ich in der Freizeit so mache? Wenn ich irgendwas für meine Arbeit machen muss, mache ich das und ansonsten fahre ich wirklich liebend gerne mit meinen Motorrad durch die Gegend und genieße es. Und wie sieht es mit deiner Familie aus und in deiner Freizeit?", erzählte Sei schließlich und verdrängte die Gedanken an seine Familie sofort wieder und verstand dann nicht, wieso er überhaupt mit seiner Kollegin über so etwas redete aber wenn sie schon einmal danach gefragt hatte, konnte er es schließlich auch tun, da es ihn nun auch ziemlich interessierte. Na da bin ich ja mal gespannt..., dachte der Lehrer sich und meinte dann zu Yoko: "Das Einzige was ich über dich weiß, ist das du einen Sohn hast, der hier auch zur Schule geht, dass du Lehrerin für Musik, Sport und weitere Fächer bist und ja das wars glaube ich auch schon, was ich über dich weiß. Da kann man mal sehen, dass man echt wenig über seine Kollegen weiß." Grinsend sah er wieder zu seiner Kollegin.

"Schon okay, irgendwann findet man sich auch ein wenig damit ab und außerdem hättest du es auch eh nicht wissen können.", meinte Seishirou und hörte dann zu, wie Yoko über ihre Familie sprach und rechnete dann, wie alt sie war, als sie das letzte Mal Kontakt zu ihren Eltern hatte. "WAS? Dann haben deine Eltern dich ja mit 11 Jahren rausgeschmissen, das ist echt richtig schlimm, vor allem so früh..", sagte der Lehrer geschockt und sah seine Kollegin ungläubig an und als sie dann auch noch erzählte, dass sie den Vater von Jiko nicht kannte, war er ein wenig irritiert. "Oh... darf ich was fragen? Was sagst du Jiko denn, wenn er dich fragt, wer sein Vater ist?", fragte Sei schließlich vorsichtig, war sich aber nicht sicher, ob sie ihm wirklich antworten wollte, als dann die Frage kam, was so cool am Motorrad fahren war, meinte Seishirou: "Na ja, einfach dieses Gefühl der Freiheit dann... man kann es nur schwer beschreiben.. bist du denn noch nie auf einem Motorrad gefahren? Wenn du willst kann ich dich das nächste Mal mitnehmen, dann weißt du, was andere Leute so toll daran finden." Er hätte nichts dagegen, wenn Yoko es wissen wollte, was andere so toll daran finden aber wenn sie nicht wollte, hätte er damit auch kein Problem. "Du zeichnest also gerne? Irgendwann musst du mir mal ein paar deiner Bilder zeigen, würde mich ja sehr dafür interessieren!", sagte der Lehrer und sah wieder zu seiner Kollegin, die auf seinem Schreibtischstuhl saß.

Ein Verbrecher? Ich glaube ich kann mir denken, was er damals gemacht hat, aber ich frage lieber nicht weiter nach, das wäre viel zu unhöflich.., dachte Seishirou sich und hörte Yoko dann weiterhin zu, wie sie noch erzählte, dass Jiko es schon längst wusste. "Oh.. achso, ja ich glaube es ist auch besser, wenn man seine Kinder nicht anlügt.", meinte er schließlich und dann bekam er auch gleich wieder mit, wie seine Kollegin sich scheinbar sehr darüber freute, wenn er sie mal auf seinem Motorrad mitnehmen würde. "Klar, warum sollte ich dich denn nicht mitnehmen? Wenn du es unbedingt willst gerne und scheinbar freut es dich auch sehr.. wann ich das nächste Mal fahre? Eigentlich hatte ich vorgehabt vielleicht Morgen oder Sonntag zu fahren, aber wenn du da keine Zeit hast, können wir das gerne ein anderes Mal machen.", erklärte Sei seiner Kollegin, wann er das nächste Mal fahren würde. Für ihn wäre es dann auch wieder zum ersten Mal, dass er wieder wen mitnehmen würde, denn dies war schon sehr lange hergewesen, als jemand mit ihm gefahren war. Als Yoko dann meinte, dass sie ihm gerne mal eines ihrer Bilder zeigen kann, meinte der Lehrer nur: "Okay, dann sagst du einfach bescheid und ich sehs mir mal an. Bin schon ziemlich gespannt." Grinsend pustete er sich eine seiner Ponysträhnen aus den Augen und sah dann ein wenig aus dem Fenster, als er plötzlich wieder die Stimme seiner Kollegin vernahm, die fragte, ob er nachher noch etwas vorhatte, dachte er eine Weile nach. "Nee, eigentlich habe ich nichts mehr vor. Die Test sind korregiert und alles und von mir aus können wir gerne zusammen eine Tasse Kaffee trinken gehen.", meinte er lächelnd und sah dann wieder zu seiner Kollegin.

"Ach kein Problem ich nehme gerne Leute mit auf meinem Motorrad.. von daher macht es mir nicht aus und dann können wir noch gucken, ob wir morgen oder Sonntag zusammen fahren.", meinte Seishirou schließlich und überlegte, welcher der beiden Tage besser für ihn wäre, aber ihn waren beide Tage recht, als er dann hörte, wie Yoko meinte, ob sie sich in 2 Stunden im Café Niihama treffen sollten, nickte Sei. "Klar, können wir gerne machen, erledige das was du machst und ich mach solange irgendwas anderes.", sagte der Japaner schließlich und stand dann von Bett auf und überlegte, was er die ganze Zeit machen könnte. Vielleicht sollte ich ein wenig auf dem Campus spazieren gehen oder einfach hier im Zimmer bleiben und mir hinterher noch andere Sachen anziehen.., dachte der Lehrer sich und sah dann wieder zu Yoko. "Man sieht sich dann in 2 Stunden.", sagte er mit einem Lächeln zu ihr und dachte dann noch ein wenig darüber nach, ob er zu Fuß oder mit seinem Motorrad in die Stadt kommen sollte, schließlich lag diese nicht direk neben der High School.

TBC: Café Niihama

Gelangweilt kam Seishirou vor seiner Zimmertür an und schloss diese auf, um danach einzutreten. Drinnen sah er sich erst einmal um, ob irgendwo mal wieder Kiba rumlungerte doch diese Mal hatte er Glück und der Kater seiner Kollegin war nicht in seinem Zimmer. Mit schnellen Schritten ging er ins Badezimmer und zog sich dort erst einmal um und als er fertig war, setzte er sich ein wenig auf sein Bett und dachte nach. Oh mann, war das heute wieder ein Tag.., dachte der Lehrer sich und ließ sich nach hinten fallen, so dass er nun an die Decke sehen konnte. Irgendwann jedoch schlief Sushi plötzlich ein und schnarchte vor sich hin. Als plötzlich sein Magen knurrte, wachte der Japaner wieder auf und sah einmal in sein Zimmer, wo war nur wieder seine Uhr hin? Nach kurzem Gesuche hatte er sie gefunden und sah dadrauf. "Oh Verdammt, ich hätte vor 20 Minuten schon in der Küche sein sollen. Ich hoffe, dass Yoko jetzt nicht sauer ist!", meinte Sei zu sich selbst und sprang auf. Schnell schnappte er sich noch sein Cappi, setzte es auf und lief aus dem Zimmer raus in Richtung Küche.