ZIMMER 213

Ein Zimmer für zwei Personen inkl. Bad.
In diesem Zimmer wohnt im Moment Jaiden Dawn.

So, da wären wir also... Jaiden betrat mit vorsichtigen Schritten ihr neues Zuhause und schaute sich um. Mhh... Ob ich das Zimmer wohl so einrichten darf, wie ich möchte? Die Wände könnten 'ne neue Farbe vertragen... Seltsamerweise war sie ziemlich schlecht gelaunt, wusste aber selbst nicht so genau, wieso. Zwei Betten... Vielleicht bekomme ich ja einen Mitbewohner..?, überlegte sie, während sie ihre Taschen abstellte und die Türklinke des Badezimmers hinunter drückte. Super!! Sie haben neben der Badewanne auch eine Dusche!! Ich hatte schon befürchtet, es gäbe nur die Badewanne... Sehr gut, jetzt erstmal entspannen. Sie räumte ihre Habseligkeiten aus den Taschen und legte sie auf ihr Bett. Dann schnappte sie sich Shampoo und alles, was sie zum duschen brauchte und verschwand für eine ganze Stunde im Bad. "Schon viel besser!!", sagte sie zu sich selbst, als sie unter der Dusche verschwand. Nachdem sie fertig war, wickelte sie sich in ein riesiges Handtuch und machte die Tür wieder auf, wobei eine große Wolke aus Dampf ins Schlafzimmer wich. Dann ging sie langsam zu ihrem Bett und suchte sich neue Klamotten aus dem riesigen Haufen aus. Sie entschied sich für Röhren-Jeans, Top und ihre Lieblings-Chucks. "So, jetzt muss ich erstmal aufräumen...", entschied sie sich und fing an, ihre Kleidungsstücke in den großen Schrank einzuräumen.

CF: Flur des Flur 5

Als Jiko endlich die Zimmernummer 213 erspähte, rannte er auf die Tür zu, öffnete sie, sprang in das Zimmer hinein und knallte die Tür wieder zu. Häftig keuchend lehnte er sich gegen die Tür. Nach einigen Sekunden vergrub er sein eh schon verheultes Gesicht in den Händen, ließ sich auf den Boden sinken und fing an leise zu schluchzen. Er hatte garnicht bemerkt, dass das Bett voller Klamotten lag, noch eine neue Schülerin im Raum stand.

Als sie plötzlich ein lautes Knallen hörte, erschrak sie so sehr, dass sie die Klamotten, die sie gerade in der Hand hatte, fallen ließ. Sie drehte sich ruckartig in die Richtung, aus der das Knallen kam und stellte fest, dass es die Tür war. Da bemerkte sie den Jungen, der auf dem Boden vor der Tür saß und wollte ihn gerade anraunzen, dass er auch hätte anklopfen können, als sie sah, dass er weinte. Er schien total fertig zu sein und Jaiden hatte von jetzt auf gleich schreckliches Mitleid mit ihm. "Hey...?", fing sie an und ging auf den Jungen zu, der sie dem Anschein nach noch gar nicht bemerkt hatte. "Was ist los mit dir? Kann ich dir irgendwie helfen?"

Während Jiko weinte, vernahm er plötzlich eine unbekannte weibliche Stimme. Die Stimme klang freundlich und besorgt. Er schaute auf und sah das ihm fremde Mädchen vor sich stehen. Schnell trocknete er die Tränen und sprang erschrocken auf. Wer ist sie? Wo kommt die her? Dieses Zimmer war doch gestern noch frei und Mom hat auch nichts von einer neuen Schülerin erwähnt..., überlegte der Kleine angesträngt, wandte sich jedoch dann höflicherweise an die Fremde. "Gomennasai!!", flüsterte der schüchterne Junge leise, dass man ihn kaum verstand. "Ich wollte nicht einfach reinplatzen... Aber da waren diese Jungs und..." Weiter kam Jo nicht, denn plötzlich hörte er das Geschrei der Grobiane wieder: "HEY WEICHEI!!!! MACH DIE TÜR AUF! WIR WISSEN DAS DU DA DRIN BIST!!!! ODER SOLLEN WIR REINKOMMEN UND DICH HOLEN?!?!" Jo hörte das fiese Lachen des großen und kurz darauf, wie sie an die Tür bollerten. Ängstlich zuckte er zusammen, bei jedem Klopfen an der Tür. Er schaute mit weiten und geröteten Augen zu dem Mädchen und flüsterte: "Gomen!" Dann verschwand er schnell im Badezimmer und versteckte sich unterm Waschbecken. Bitte kommt nicht rein..., dachte er gerade in dem Moment, als die drei Rübel die Tür krachend aufstießen. Mit hässlichem gelächter riefen sie nach Jiko und schauten sich um. Als sie das Mädchen sahen, wurden sie urplötzlich still. Sie wunderten sich. Jo konnte hören wie einer der beiden etwas schmächtigeren Jungen verwundert fragte: "Wer bist du? Das Zimmer hier ist doch garnicht belegt! Was willst du hier? Und wo ist der kleine Mistkerl, der hier gerade reingekommen ist?!" Jiko hielt erschrocken den Atem an. Bitte verrate mich nicht!!, flehte er still und schloss die Augen, die ihm schon wieder tränten. Bitte, bitte nicht!

Mein Gott, er ist ja total verängstigt... Was ist blos mit ihm los?, fragte sich Jaiden, als sie auf einmal laute Schreie im Flur hörte. Der Junge entschuldigte sich und verschwand im Badezimmer. Was ist denn nun los? Plötzlich krachte die Tür ein und drei Jungen stürzten mit Gebrüll in ihr Zimmer. Aha, so ist das also, deswegen hatte er solche Angst... Wie ich solche Typen verabscheue!! Als einer der drei dann auch noch anfing, sie blöd anzumachen, hatte Jaiden endgültig die Nase voll. "Euch auch ein Hallo.", sagte sie trocken und ohne jede Spur von Humor. "Erstens: Wer ich bin geht euch einen verdammten Mist an! Zweitens: Wie kommt ihr Hohlköpfe eigentlich dazu, einfach meine Tür aufzubrechen!? Und drittens: Wenn ihr drei Vollidioten nicht sofort aus diesem Zimmer verschwindet, gibt es mächtigen Ärger!!" Sie zitterte vor Wut und musste sich beherrschen, nicht einfach auf sie loszugehen. Wenn sie mich angreifen werden sie sehen, was sie davon haben!, dachte sie trotzig und schaute die Jungs wütend und herausfordernd an. Da trat der größte von allen nach vorn und starrte provozierend auf sie herab. "Ach ja??", fragte er mit einem miesen Grinsen. "Ärger also... Mh... Ich frag mich nur mit wem, schließlich ist, mal abgesehen von dir kleinem Hemd, keiner in diesem Raum!! Und gegen dich komm ich locker mit dem kleinen Finger an. Wenn du mir allerdings nicht glaubst, kann ich dir das auch gerne beweisen, Püppchen!!" Und schon wurde sie von ihm an die Wand gedrückt. "Lass mich SOFORT los...", flüsterte sie ihm zu. Ganz ruhig bleiben, es sind nur ein paar Idioten, sie sich wichtig machen wollen, lass dir einfach was einfallen!! "Ich sage dir, du wirst es bereuen, mich angefasst zu haben!" "Werde ich das?", konterte der Große und kam noch näher, bis er mit seiner Nase nur noch wenige Zentimeter von Jaidens entfernt war. Das war zu viel, bedrängen ließ sie sich ganz bestimmt nicht! Ihr Kopf schnellte nach vorne und ihre Stirn traf perfekt sein Nasenbein. Es gab ein leises Knacken und der Junge ließ sie schreiend los. "Du dämliche Schnepfe, du hast mir die Nase gebrochen!! Na warte!!" Na das hast du ja super hinbekommen!! Jetzt aber nichts wie weg hier!! Sie stieß sich von der Wand ab, schlug einen Haken und verschwand im Badezimmer. Schnell drehte sie den Schlüssel um und schob in Windeseile eine Kommode vor die Tür, um sie so gut es eben ging zu verbarrikadieren. Dann stemmte sie sich mit ihrer ganzen Kraft gegen die Tür und hoffte, dass die Typen bald aufgeben würden.

Jiko hörte wie sich die beiden Gruppen im anderen Zimmer anfingen anzuschreien... Oh Gott... Hoffentlich passiert da nichts..., dachte er. Dann hörte er etwas knallen, wie etwas hohles und einer der Jungs schrie auf. Als die Fremde blitz schnell zu ihm ins Bad huschte und die Tür verbarrikadierte. Um ihr zu helfen, aber auch um sich selbst zu schützen, setzte er sich vor die Tür. "Was ist passiert?", fragte der Schüchterne immernoch leise und vorsichtig.

Schließlich tauchte der Junge doch noch auf, um ihr zu helfen. Er setzte sich einfach prompt vor die Tür und fragte leise, was passiert sei. "Naja... Einer der Typen ist mir für meinen Geschmack ein wenig zu nah gekommen und da hab ich ihm... Oh man... Ich hab ihm 'ne Kopfnuss gegeben und sein Nasenbein erwischt.. Ich denke, es ist gebrochen... Aber das geschieht diesem Typen ganz recht! Was bildet der sich eigentlich ein?!" Wutschnaubend grummelte sie vor sich hin. "Was hast du eigentlich angestellt, dass sie hinter dir her waren?? Und wer bist du, wenn ich das einfach mal so fragen darf?", fragte sie den am Boden kauernden Jungen.

"Gomen!", sagt Jiko schuldbewusst. "Ich hätte mich vorstellen sollen. Mein Name ist Utau, Jiko... Jo reicht aber auch... Ich geh in die 1-C. Meine Mom ist Lehrerin hier an der Schule. Ich mach für die drei manchmal Hausaufgaben und in der letzten hatte ich einen Fehler.... Deshalb sind die jetzt hinter mir her... Das ist schon öfter passiert und dann rette ich mich immer in dieses Zimmer, weil das bis jetzt eigentlich unbewohnt war... Bist du neu hier an der Schule?", fragte er schließlich ein wenig neugierig, denn dieses Mädchen hatte er hier noch nie gesehen. Irgendwie ist sie mir unheimlich... Bricht die dem einen das Nasenbein.... Ist die Kriminell oder so?, versank der junge Utau in Gedanken.

"Mhh... A pretty name.", antwortete ihm Jaiden freundlich. "Ich bin Jaiden Dawn...Aber wir sind hier ja in Japan... Da heißt es Dawn, Jaiden... Oder?", überlegte sie laut. "Achso, was unterrichtet sie denn? Kannst du ihr denn nicht davon erzählen?? I think she could do something against it..." Plötzlich bollerte es laut gegen die Badezimmertür. "He, aufmachen!!", schrie einer der Jungs. "Oder wir brechen die Tür auf!!" "Ha, versuchts doch!!!", konterte Jaiden, bekam aber gleichzeitig auch ein wenig Angst. So ein Mist, was mach ich denn jetzt?! Jo scheint keine große Hilfe zu sein... Super, toller Start in den Schulalltag... "Ja, ich bin neu. Heute ist mein erster Tag hier... Scheint eine recht brutale Schule zu sein. Vielleicht sollte ich doch wieder wechseln...?"

"Naja... so brutal ist sie nicht... Eigentlich...", überlegte Jio laut und erschrak, als die Jungs gegen die Tür traten. Verdammte Idioten!, dachte er erzürnt. "Was glaubst du was ich mache? Rumsitzen und Däumchen drehen? Natürlich habe ich es meiner Mom erzählt... Aber die kann auch nichts machen!!" Dann grübelte er einen Moment. "Sag mal kommst du aus England oder so? Oder wieso sprichst du abwechselnd englisch und japanisch?", grinste er.

"Achso...", murmelte sie. "Naja, ich bin eigentlich in Deutschland geboren... Bin aber schon früh nach Irland gezogen und deswegen kommen mir öfter mal deutsche oder englische Sätze über die Lippen... Tut mir leid.", sagte sie etwas schüchtern. Toll, jetzt hast du dich sofort zum Deppen gemacht... "Jetzt geht endlich von der Tür weg!!" "Schreien die immer so rum oder können die auch normal reden..? Sind die eigentlich älter als du? Ich hab dem einen ja seine Nase angeknackst... Das wollt ich eigentlich gar nicht, aber bedrängen lass ich mich nicht... Da ist mir wohl etwas das Temperament durchgegangen...", fügte sie hinzu und schaute wieder zur Tür.

CF: Zimmer 199

Als auf einmal ein "neues" Geschrei dazu kam, wurden die anderen plötzlich ganz still. Oh nein, nicht noch so einer... Drei sind doch nun wirklich genug!! Da bemerkte sie, dass der "Neue" die anderen anschrie. Kommt da die Rettung??, fragte sie sich mit einem schmunzeln. Sie hörte, wie jemand aus dem Zimmer ging und fragte sich, ob sie wohl gegangen waren. "Meinst du, sie sind weg??", fragte sie den kleinen Jungen neben ihr. "Egal, ich hab keine Lust mehr, ich geh jetzt gucken!", sagte sie so mutig wie sie konnte, schob die Kommode auf ihren ursprünglichen Platz und machte die Tür auf, um zu bemerken, dass da ein ziemlich fertig, aber auch gut aussehender Japaner auf ihrem vollgepackten Bett lag. Sie ging ein paar Schritte ins Zimmer und sah ihn genauer an. "Öhm.. Hey..?", sagte sie verlegen und wurde rot. Er muss mich ja für eine totale Idiotin halten...

Mh, er scheint ja ganz nett zu sein.., überlegte Jaiden und antwortete: "Ich bin Dawn, Jaiden und ja, ich bin neu hier. Heute ist mein erster Tag...didn't start as well as I thought...", grummelte sie und sah auf die Tür, die nur noch halb in den Angeln war und ziemlich mitgenommen aussah. "Danke übrigens, dass du die Typen vertrieben hast. Sind die hier immer so drauf??", fragte sie ihn und lächelte zurück.

Jiko wollte Jaiden gerade antworten, als er plötzlich hörte, wie noch jemand ins Zimmer kam und rum schrie. Diese Stimme erkannte er sofort. Oh nein... Kaoru..., dachte er. Als das Mädchen dann fragte, ob die anderen wohl weg waren, wollte Jo eigentlich mit ja antworten, doch da hatte sie schon die Kommode weggeschoben und war ins Zimmer gegangen. Was mach ich jetzt? Ich kann ja schlecht hier drin sitzen bleiben... Aber wirklich Lust Kaoru über den Weg zu laufen habe ich auch nicht...., grübelte er ein wenig. Da Kaorus Stimme freundlich klang, wollte Jo es wagen zu ihnen zu stoßen. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen stand der junge Japaner auf und ging vorsichtig in das Zimmer hinein. "Guten Morgen, Hiramatsu-senpai...", begrüßte er den älteren Schüler höflich mit einer leisen Stimme und verbeugte sich leicht. "Vielen Danke für deine Hilfe... Hoffentlich hat es dir keine Umstände gemacht...." Er sprach mit leicht zittriger Stimme, denn er hatte Angst, was der ältere Schüler dazu sagen würde. Gleich macht er mich hier bestimmt wieder fertig... So wie auch sonst immer... Vielleicht sollte ich jetzt einfach verschwinden, aber dann bekomme ich es nächstes Mal vermutlich doppelt so heftig ab..., ging dem jungen Schüler durch den Kopf und ihn schauderte. Er versuchte ein wenig zu lächeln, was ihm in Kaorus Gegenwart kaum gelang. Hätte er Kaoru jetzt auf dem Flur gesehen, wäre er in der nächsten Ecke verschwunden und hätte gewartet, bis er vorbei gegangen war, doch dies ging hier nunmal nicht. Deshalb probierte Jio sich mutig zu geben, was er eigentlich garnicht war. Der Erstklässler schaute, gespannt auf die Antwort seines Gegenübers, auf den Boden...

Jo schaute Kaoru grimmig an, als dieser meinte, es wäre doch wirklich selbstverständlich dass er ihnen geholfen hatte. Doch er wollte erstmal nichts dazu sagen. Als der ältere Schüler ihm dann jedoch auchnoch durch die Haare wuschelte, wie bei einem alten Freund wurde er sauer. Er wich zurück uns sagte leise: "Hiramatsu-senpai, nicht!" Eigentlich wollte er sagen, dass er es hasste, wenn Kaoru so tat, als wären sie befreundet, doch wie immer traute er sich nicht. Stattdessen schaute er nur wütend zu Boden schlich dann in eine Ecke und versuchte dort nichtmehr aufzufallen. Er wusste nicht, ob seine drei Klassenkameraden noch immer auf ihn warteten, doch das war ihm mittlerweile egal. Er beschloss einfach noch ein wenig im Zimmer zu bleiben.

"Danke.", sagte sie schüchtern. "Kaoru ist auch ein sehr schöner Name...". Wow, der hat ja ein süßes Lächeln..., dachte sie und errötete. Da hörte sie, wie Jo sich bedankte und die beiden anfingen, zu reden. Scheint, als wären die beiden befreundet. Oder..? Jaiden fing an zu zweifeln, als dieser Kaouru Jo durch die Haare wuschelte und dieser das anscheindend gar nicht toll fand. Vielleicht liegt es auch daran, dass er sehr auf seine Frisur achtet..? Aber warum ist er denn auf einmal so sauer? Hab ich ihn genervt?, fragte sie sich verwundert. "Oh nein...", bemerkte sie, als sie noch einmal zur Tür schaute. Sie lief darauf zu und versuchte, sie wieder in die Angeln zu heben, aber sie war zu schwer. "Ehm, tut mir leid euch damit zu belästigen, aber kann mir einer von euch bitte helfen, die Tür wieder in Ordnung zu bringen..?"

Erschrocken starrte der kleine Junge den älteren Schüler an. "NEIN! Bitte nicht, Hiramatsu-senpai!", bettelte Jiko leise, damit die neue Schülerin es nicht mitbekam. "Ich spiel ja schon mit...", flüsterte er mit zittriger Stimme. "Ach es ist nichts... Ich bin nur immernoch ein wenig erschrocken, von meinen drei Klassenkameraden.. Danke nochmal Hiramatsu-senpai...", antwortete er laut. Er wollte eigentlich nicht mitmachen, er wollte am liebsten einfach abhauen, doch er wusste wenn er jetzt gehen würde, käme es so rüber, als würde er Kaoru nicht mögen und Kaoru würde ihn fertig machen, wie er es schon so oft getan hatte, und vielleicht würde Haoru auch mitmachen. Jo hatte Angst. Panische Angst. Wäre ich nur ein wenig mutiger... Dann bräuchte ich nicht mehr machen, was sie von mir verlangen...", dachte er betrübt. Die Zwillinge und dessen Zimmernachbar Yasha gehörten zu den schlimmsten Mobbern im Wohnheim und Jiko hatte wirklich Angst vor ihnen. Doch kein Lehrer glaubte ihm, da die drei im Unterricht zu den liebsten Schülern zählten. Selbst seine Mutter hatte ein paar Zweifel, jedoch glaubte sie ihrem Sohn auch zum Teil. Doch auch sie konnte nichts daran ändern. Er versuchte zu lächeln und schaute zu wie Kaoru dem Mädchen half, die Tür wieder einzuhängen. [i]Irgendwie bin ich ihm ja schon ein wenig dankbar, dass er meine drei Klassenkameraden verscheucht hat, aber Hiramatsu-senpai bleibt Hiramatsu-senpei. Er wird nie aufhören mich zu ärgern..., bei dem Gedanken stiegen ihm wieder einmal Tränen in die Augen, doch er unterdrückte sie, denn er hatte zuviel Angst vor Kaoru. Als der ältere Schüler fragte, was die Jungs ihn Jaidens Zimmer verlohren hatten, antwortete der Kleine leise: "Ich hatte einen Fehler in ihren Hausaufgaben und da sind die hinter mir her... Ich hab mich dann hier im Zimmer versteckt und plötzlich kamen die auch rein... Ich bin dann in Dawn-senpais Bad geflüchtet und kurz darauf kam Dawn-senpai hinter mir her... Und dann kamst du rein, den Rest kennst du..." Jiko senkte den Blick. Er war gespannt auf Kaorus Reaktion. Normalerweise, hätte ihn der Schüler ausgelacht oder ihn noch mehr fertig gemacht, weil er die Hausaufgaben der anderen falsch gemacht hatte, doch da Jaiden im Raum war, musste Hiramatsu-senpai einen auf freundlich tun, damit er wie mit jedem anderen Mädchen an der Schule spielen konnte und ihr später das Herz brechen... So war er schon immer gewesen und Jiko glaubte auch nicht daran, dass es sich jemals ändern würde.

Mhh... Bilde ich mir das nur ein oder scheint die Chemie zwischen den beiden doch nicht so ganz zu stimmen..?, fragte sich Jaiden, bedankte sich aber vorher bei Kaouru für die Hilfe. "Jo-chan, ist alles ok mit dir? Sie sind ja jetzt weg, du brauchst keine Angst mehr haben...", sagte sie und ging zu ihm in die Ecke. Er sieht immer noch so verängstigt aus... Ich mach mir langsam Sorgen um ihn.... "Haben sie dir was getan? Soll ich dich zur Krankenschwester bringen?", fragte sie ihn höflich und lächelte ihm aufmunternd zu.

Der kleine Jiko war ein wenig überrascht. Wow... Diese Jaiden scheint ziemlich nett zu sein... Wird auch mal Zeit, dass mal jemand freundliches auf diese Schule kommt.., bemerkte Jo. Als sie dann besorgt fragte, ob sie ihn zur Krankenschwester bringen sollte, sagte er, aus Angst vor Kaoru: "Nein, nein... Mir gehts gut! Ist nichts passiert!" Oh mann.. Vielleicht sollte ich doch lieber gehen..., überlegte er und ohne es selbst zu bemerkten, ging er schon auf die Tür zu.