CAFETERIA DER NIIHAMA

"Genau ich möchte das, was ich immer nehme.", meinte Kouhei und sah fragend hinter Kang hinterher, bevor er sich an Akira wendete: "Habt ihr euch gestern noch gestritten oder wieso ignoriert Kang dich einfach?" Dann erblickte er plötzlich Yasha, der an einem der viele Tische saß und seine Augen funkelten vor Wut. "Ich bin gleich wieder da, setz du dich schon einmal.", meinte der Schülersprecher und ging auf den Mitschüler zu. "Sag mal geht es eigentlich noch? Weißt du wie unfair du gehandelt hast? Kang einfach mit deinem Schwert anzugreifen, wenn das der Direktor rausbekommt, kannst du sehr schnell von der Schule fliegen und dann hat es sich ausgekirat!", meinte er ziemlich wütend zu Yasha und wäre kurz davor gewesen ihm einfach eine reinzuhauen, doch er hielt sich zurück, wollte kein Ärger.

Nachdem er eine Antwort von Akira erhalten hatte, machte der Chinese sich auf den Weg zur Essensausgabe und erblickte dabei Yasha, der zusammen mit den beiden Zwillingen an einem Tisch saß. Schnell hielt er seine Wut zurück und tat so, als hätte er nichts gesehen, dann bestellte er einmal für sich Corneflakes und für seinen besten Freund ein Brötchen mit Käse und einen Jasmintee. Schnell bekam er diese Sachen und hielt dann Ausschau nach seinem Freund, der mittlerweile bei Yasha stand und sich mit ihm unterhielt. Oho, hoffentlich geht das gut.., dachte sich der Klassensprecher nur und wartete ab was passierte.

Wow, Kang scheint echt auf Yasha zu hören, zumindest sieh es danach aus als würde er sie vollkommen ignorieren. Jetzt muss ich ihr nur noch irgenwann eine Lüge erzählen und dann ist die ganze Sache auch schon für mich vorbei, dachte er sich und biss einmal in sein Brötchen, bevor er bemerkte, wie Kouhei auf sie zu kam und sich mit Yasha stritt. "Oh Mann, kann man noch nicht einmal hier in Ruhe essen.", meinte der junge Hiramatsu leicht genervt, warf seinem Bruder einen Blick zu, stand dann auf und setzte sich an einen der anderen Tische. Echt, wie im Kindergarten, der eine droht dem anderen und immer so weiter.., dachte sich der Japaner und trank ein wenig von seinem Tee, als er bemerkte, wie sein Bruder noch immer bei Yasha saß. "Toll noch nicht einmal Haoru kommt jetzt, jetzt soll ich also alleine frühstücken..", meinte er leicht säuerlich zu sich selbst und widmete sich wieder seinem Brötchen.

Immer noch wütend stand Kouhei bei Yasha und wartete eine Reaktion oder eine Antwort von ihm ab und die bekam er auch irgendwann. "Ohooo, jetzt krieg ich aber Angst. Willst du mich jetzt auch hinterhältig in eine Falle locken und mich mit deinem Schwert bedrohen? Da mach ich mir ja gleich in die Hosen, richtig böse bist du. Guck mal vergraulst sogar schon deine Freunde mit deinem Verhalten, wunder dich nicht, wenn du irgendwann niemanden mehr hast.", sagte der Schülersprecher leicht angenervt und ging dann zu Akira. "Hey alles in Ordnung bei dir? Wieso willst du denn nichts essen?", fragte er leicht besorgt und musterte sie. Ich muss auf jedenfall noch mit Kang reden.., nahm der Koreaner sich vor.

Nachdem der Chinese gesehen hatte, wie Kouhei sich endlich gesetzt hatte, ging er mit dem Essen zum Tisch und ließ sich neben seinen besten Freund nieder und reichte ihm sein Essen: "Hier bitteschön. Lass es dir schmecken." Und mit diesen Worten aß er ein wenig von seinen Cornflakes und versank ein wenig in Gedanken. "Sag mal Kouhei, hattest du schon mit den anderen darüber geredet? Oder haben die auch irgendwas mitbekommen, von dem was gestern passiert ist?", fragte Kang schließlich, um sich ein wenig zu unterhalten, dabei sah er nicht zu Yasha und auch nicht zu Akira, die immer noch bei ihnen am Tisch saß und sich scheinbar fehl am Platze vorkam.

Kang war gerade dabei seine Cornflakes weiter zu essen und sich mit Kouhei zu unterhalten, als er plötzlich Akiras Stimme wahrnahm und diese fragte, was denn mit ihm los sei und dann plötzlich meinte, dass sie etwas in ihrem Zimmer vergessen hatte. Er merkte, dass Akira die Welt nicht verstand und sie traurig darüber war, doch er wollte weder sie noch sich selbst in Gefahr bringen und musste sie nun einmal ignorieren. Oh mann, ich will das doch eigentlich auch nicht.., dachte der Chinese sich und starrte auf seine Cornflakes, da er nicht wusste, was er nun machen sollte.

Kouhei verstand gar nichts mehr, als Akira plötzlich aufstand, Kang fragte was los sei und dann einfach verschwadn. Zuerst überlegte er ihr einfach nachzurennen, doch nun war auch die Gelegenheit mit Kang darüber zu sprechen, was mit ihm los war. "Sag mal, kannst du mir mal sagen, was das eigentlich soll? Seit wir bei dir waren, hast du Akira total ignoriert, kein Wunder das sie nun abzischt! Aber mal ehrlich, was ist los mit dir? Gestern habt ihr euch noch verstanden!", fragte der Schülersprecher und war nun sehr auf eine Antwort von seinem Freund gespannt, denn irgendetwas musste er ihm nun sagen. Vielleicht hat es ja mit dem Mistkelr zu tun, aber dann soll Kang mir das gefälligst sagen!, dachte er sich und sah kurz zu Yasha, bevor er wieder zu Kang sah.

Kaoru hatte gerade sein Brötchen zu ende gegessen, da wurde er plötzlich von seinem Freund angesprochen, der meinte das nun die Gelegenheit gekommen wäre Akira die Lüge zu erzählen. "Oh Mann, ich hab morgens ja auch nichts besseres zu tun.. Man sieht sich dann.", meinte der junge Hiramatsu und sprang auf, um Kira hinterher zu laufen. Wieso genau mach ich das hier eigentlich? Dass könnte Yasha genauso selbst machen.., dachte er sich, während er aus der Cafeteria stürmte und sich auf die Suche nach Akira machte.

"Warum ich Akira ignoriere? Ganz einfach, weil Yasha mir gedroht hat, dass wenn ich keinen Abstand zu ihr halte, er noch einmal so eine Aktion durchzieht und ich hab kein Bock darauf, dass so etwas noch einmal passiert oder das Kira oder der Clique irgendetwas zu stößt, deswegen will ich jetzt erst einmal Akira aus dem Weg gehen. Ich werde ihr das hinterher alles erklären, aber nicht jetzt, weil würde ich es jetzt sagen, würde das nicht mehr Echt rüberkommen.", flüsterte der Chinese seinem besten Freund zu und hoffte auf verständniss, seiner seits. "Ich will das ja eigentlich auch nicht, da sie eine gute Freundin ist und sie mir jetzt unglaublich leid tut, aber ich weiß doch auch nicht, was ich sonst machen soll.", fügte er schließlich noch hinzu und bekam noch nicht einmal mit, wie Kaoru plötzlich aus der Cafeteria stürmte.